Büroflächen-Barometer 2021: So ändert sich der Bedarf an Büroflächen bis 2030

Die Coronapandemie hat vieles verändert – unter anderem auch den Bedarf an und die Nutzung von Büroflächen. Wie die Schweizer Wirtschaft dies handhabt und welche Nutzung sich gegebenenfalls nach der Pandemie abzeichnet, zeigt das «Büroflächen-Barometer» von Wüest Partner auf. Für den Immobiliendienstleister hat LINK im August und September 2021 insgesamt 351 Schweizer Unternehmen zur aktuellen und künftigen Verwendung ihrer Büroflächen sowie zur Thematik Home Office befragt.

Durchschnittlich gehen die Unternehmen von einem Home-Office-Anteil von 26 % an der geleisteten Arbeitszeit ihrer Mitarbeitenden aus. Je zentraler die Büros der Unternehmen ausserdem liegen, umso grösser fällt der künftig geschätzte Anteil an Home Office aus. Gleichzeitig möchten 15 % der Unternehmen ihre Büroflächen reduzieren, 65 % erwarten gleichbleibende Flächengrössen und 20 % planen, diese zu erweitern. Ausserdem wird bis 2030 mit einem Wachstum der Gesamtbeschäftigung zwischen 0.5 % und 1 % gerechnet, je nach Wirtschaftsszenario. Bei einem starken Wirtschaftswachstum und einer gleichzeitigen durchschnittlichen Flächenreduktion um 10 % seitens der Unternehmen rechnet man mit einem Anstieg des Bedarfs an Büroflächen von 830’000 Quadratmetern pro Jahr. Dies wäre mehr, als in den letzten 10 Jahren durchschnittlich pro Jahr an neuen Flächen gebaut wurde (720’000 Quadratmeter). Bei einem mässigen Wirtschaftswachstum oder einer stärkeren Flächenreduktion ginge dieser Bedarf an Büroflächen jedoch zurück. Dies würde dazu führen, dass 2030 weniger Flächen benötigt würden als heute.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Website von Wüest Partner sowie in der Herbstausgabe des Immo-Monitoring 2022.

Die Studie im Überblick

Methode: Quantitative Telefonbefragung

Zielgruppe: Finanzentscheider in der Deutsch- und Westschweiz aus den Branchen Information/Kommunikation; Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen; Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen; Grundstücks- und Wohnungswesen

Erhebungszeitraum: 24. August bis 10. September 2021