Eine durchgeführte Studie der LINK Ende Februar zeigt auf, dass das Coronavirus zwar in der Schweiz angekommen ist, aber bei Schweizerinnen und Schweizer für wenig Beunruhigung sorgt. Wie entwickelt sich die Stimmung nach den Entscheidungen des Bundesrates am letzten Freitag sowie den sich häufenden Krankheitsfällen? Wir bleiben dran und «tracken» weiterhin Stimmungen und Wahrnehmungen der Schweizer Bevölkerung.
knapp 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stufen das Virus als sehr grosse weltweite Gefahr ein
nur 8% der Befragten gehen von einer sehr hohen Bedrohung durch das Virus für sich persönlich aus
ein Drittel der Befragten geht aktuell davon aus, dass es mindestens mehrere Monate dauern wird, ehe das Virus eingedämmt werden kann
Die Mehrheit der Schweizer ist aktuell noch gelassen was die Bedrohung durch das Virus anbelangt
Obwohl sich die Medien derzeit mit Meldungen zum Coronavirus überschlagen, ist die Mehrheit der Schweizer noch gelassen, was die Gefahr des Virus für sie persönlich anbelangt. Zwei Drittel der Befragten gaben in der vergangenen Woche an, dass sie von einer geringen bis sehr geringen Gefahr für sich persönlich ausgehen. Selbst im Tessin, wo in der vergangenen Woche der erste offiziell-bestätigte Corona-Fall bekannt wurde, ist die Mehrheit (59 Prozent der Befragten) zumindest aktuell noch der Meinung, dass das Virus nur eine geringe bis sehr geringe Bedrohung für sie persönlich darstelle. Was die weltweite Bedrohung anbelangt, gingen hingegen nur knapp 17 Prozent von einer geringen bis sehr geringen Bedrohung aus und knapp 40 Prozent stufen die weltweite Bedrohung als hoch bis sehr hoch ein.
Ein schnelles Ende dieses Ausnahmezustandes scheint nicht in Sicht
Was die Zeit betrifft, bis das Virus eingedämmt werden kann, sind die Schweizer bereits jetzt wenig optimistisch. Gut ein Drittel der Befragten geht aktuell davon aus, dass es mindestens mehrere Monate dauern wird, ehe das Virus eingedämmt werden kann.
Da sich mit zunehmender Verbreitung des Virus die Massnahmen des Bundesrates zu dessen Eindämmung verschärfen, bleibt abzuwarten, ob die Schweizer auch künftig die Situation so gelassen einstufen werden. LINK wird die Meinung der Schweizer Bevölkerung zu diesem Zweck weiterhin untersuchen und über die aktuelle Stimmung berichten.
Die Studie im Überblick
Methode: Onlinebefragung (LINK Panel) Grundgesamtheit: In der Schweiz wohnhafte Personen im Alter von 15-79 Jahren, die repräsentativ für die dortige Bevölkerung sind, mindestens einmal pro Woche zu privaten Zwecken das Internet nutzen und den Fragebogen auf Deutsch, Französisch oder Italienisch ausfüllen können.
Befragungszeitraum: Mittwoch, 26.02.2020 15:00 bis Freitag, 28.02.2020 11:30
Fallzahl: 1’157 Personen
Stichprobe (gewichtet nach folgenden Kriterien):
Geschlecht: weiblich & männlich
Altersgruppen: 15-29 Jahre, 30-44 Jahre, 45-59 Jahre & 60-79 Jahre
Region: D-CH, W-CH und TI
Haushaltsgrösse: 1-2 Personen & mehr als 3 Personen
Erwerbstätigkeit: Voll/ teilweise berufstätig & nicht berufstätig
LINK
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