Studien • LINK Panel
Einkauf von nachhaltigen Textilien: erste umfassende Studie für Sustainable Textiles Switzerland 2030 durchgeführt
LINK • 10. Januar 2022
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LINK • 10. Januar 2022
Für das Multi-Stakeholder-Programm Sustainable Textiles Switzerland 2030 mit Swiss Textiles, amfori und Swiss Fair Trade hat LINK vor Kurzem eine Studie durchgeführt, die aufzeigt, wo Potenziale und Risiken für ein nachhaltigeres Einkaufs- und Nutzungsverhalten bei Privatpersonen liegen, welche Einstellung Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber nachhaltigen Textilien haben und welche Faktoren einen nachhaltigeren Textileinkauf beeinflussen. Die Kampagne hat das Ziel, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele im Schweizer Textil- und Bekleidungssektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu leisten.
Aus der bevölkerungsrepräsentativen Studie ergibt sich unter anderem, dass 14 % der Konsument/innen einmal oder häufiger pro Quartal Bekleidung oder Textilien kaufen, die aus nachhaltiger Produktion stammen. Im Gegenzug geben 23 % der Befragten an, einmal oder häufiger pro Quartal Bekleidung oder Textilien zu kaufen, die nicht aus nachhaltiger Produktion stammen.
Für die Studie wurden die Teilnehmenden in verschiedene Segmente eingeteilt und unter anderem anhand diverser Beispiele hinsichtlich ihres Bewusstseins und Handelns in Bezug auf nachhaltigen Konsum von Bekleidung und Textilien befragt. Zusammengefasst liefert dies die Erkenntnis, dass die finanzstarken altruistischen Modebewussten sowie die finanzstarken nicht-altruistischen Modebewussten Segmente das höchste Bewusstsein für die Thematik aufweisen.
Anhand der Studienergebnisse wurden ausserdem Key Trigger für diverse künftige und vergangene Verhaltensweisen wie allgemeine Nachhaltigkeitsorientierung oder nachhaltiges Konsumverhalten bezüglich Bekleidung und Textilien eruiert. Diese Analyse belegt beispielsweise, dass vergangenes und künftiges nachhaltiges Konsumverhalten diesbezüglich am stärksten durch entsprechend gekennzeichnete Bekleidung/Textilien angetrieben wird («Ich bevorzuge es, Bekleidung/Textilien mit der Kennzeichnung <nachhaltig>, <green> oder <fair> zu kaufen»). Die allgemeine Nachhaltigkeitsorientierung wird am stärksten durch den ökonomischen Nutzen der Produkte aus entsprechender Produktion («Produkte aus nachhaltiger Produktion sind ihren Preis absolut wert») als auch durch die persönliche Verantwortung («Ich kaufe Produkte aus nachhaltiger Produktion aus persönlichem Respekt vor meiner Umwelt und der Gesellschaft») getrieben.
Alle weiteren Ergebnisse der Studie inklusive daraus gezogenem Handlungsportfolio finden Sie auf der Website von Sustainable Textiles Switzerland 2030.
Die Studie im Überblick
Methode: Quantitative Online-Befragung im LINK Panel
Grundgesamtheit: 1’096 in der Deutsch- und Westschweiz wohnhafte Personen im Alter von 15 – 79 Jahren, die mindestens einmal wöchentlich zu privaten Zwecken im Internet sind. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht, Berufstätigkeit, Haushaltsgrösse und Region repräsentativ quotiert und gewichtet (gemäss aktueller BfS-Bevölkerungsstatistiken).
Erhebungszeitraum: 10. bis 18. Juni 2021
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