Studien • LINK Panel
Schweiz stellt sich auf eine längere Krisensituation ein bis das Coronavirus (COVID-19) eingedämmt werden kann
LINK • 11. April 2020

- Anteil derer, die das Virus für eine hohe bis sehr hohe weltweite Bedrohung ansehen, nimmt erstmals seit 5 Wochen um 4 Prozentpunkte ab.
- Anteil der Befragten, die mit negativen wirtschaftlichen Folgen rechnen, hat sich seit der Vorwoche kaum verändert. Lediglich im Tessin ist der Anteil der Befragten, die von negativen Folgen für die persönliche finanzielle Lage ausgehen, um 10 Prozentpunkte gesunken.
- Der Anteil der Befragten, die von einer Eindämmung in über 6 Monaten ausgehen, ist leicht um gut 4 Prozentunkte gestiegen
- Gut ein Drittel der Befragten kann sich mittlerweile vorstellen einen Mundschutz zu tragen (+5.3 Prozentpunkte). Zu Beginn der Pandemie waren es nur 9 Prozent.
Das Coronavirus hat die Schweizer Bevölkerung weiterhin fest im Griff, obwohl die gefühlte Bedrohung durch COVID-19 vor allem für die Schweiz in der zweiten Woche in Folge deutlich zurück geht. Dennoch scheint man sich auf eine längere Krisensituation einzustellen. Es gibt jedoch erste Anzeichen, dass die Akzeptanz gegenüber den Massnahmen des Bundesrats zur Eindämmung des Virus sinkt.
Die gefühlte Bedrohung durch das Coronavirus ging in der letzten Woche tendenziell zurück. Der Anteil, welcher die weltweite Bedrohung durch COVID-19 als hoch einstuft, ging erstmals seit zwei Wochen um knapp 4 Prozentpunkte leicht zurück. Wiederum deutlich abgenommen (minus 9 Prozentpunkte) hat die gefühlte Bedrohung für die Schweiz. Die gefühlte persönliche Bedrohung ist mit 19% auf einem sehr ähnlichen Niveau wie in der Vorwoche.
Während der Anteil in der Deutschschweiz, welcher im Coronavirus eine persönliche Bedrohung sieht, weiter zurückgeht (um 2 Prozentpunkte auf 15%), steigt er in der Westschweiz (27%) und im Tessin (44%) im Vergleich zur Vorwoche um jeweils 2% leicht an.






Die Studie im Überblick
Methode: Onlinebefragung (LINK Panel)
Grundgesamtheit: In der Schweiz wohnhafte Personen im Alter von 15-79 Jahren, die repräsentativ für die dortige Bevölkerung sind, mindestens einmal pro Woche zu privaten Zwecken das Internet nutzen und den Fragebogen auf Deutsch, Französisch oder Italienisch ausfüllen können.
Fallzahl:
- Welle 6: 1‘213 Personen
- Welle 5: 1‘265 Personen
- Welle 4: 1‘297 Personen
- Welle 3: 1‘132 Personen
- Welle 2: 1‘074 Personen
- Welle 1: 1’157 Personen
Stichprobe (gewichtet nach folgenden Kriterien):
Geschlecht: weiblich & männlich
Altersgruppen: 15-29 Jahre, 30-44 Jahre, 45-59 Jahre & 60-79 Jahre
Region: D-CH, W-CH und TI
Haushaltsgrösse: 1-2 Personen & mehr als 3 Personen
Erwerbstätigkeit: Voll/ teilweise berufstätig & nicht berufstätig
Befragungszeitraum:
- Welle 6: 02.04.2020 bis 07.04.2020
- Welle 5: 25.03.2020 bis 31.03.2020
- Welle 4: 18.03.2020 bis 24.03.2020
- Welle 3: 10.03.2020 bis 12.03.2020
- Welle 2: 03.03.2020 bis 06.03.2020
- Welle 1: 26.02.2020 bis 28.02.2020
LINK
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