Die Gestaltung von Tempolimiten ist ein heiss diskutiertes Thema – insbesondere innerorts. Für den Touring Club Schweiz (TCS) hat die LINK deshalb kürzlich eine bevölkerungsrepräsentative Befragung zu Letzterem durchgeführt und die aktuelle Haltung der Bevölkerung dazu erfasst.
Was sich bereits 2001 an der Urne zeigte, ist auch heute noch präsent: 68 % der Bevölkerung lehnen eine generelle Einführung von Tempo 30 innerorts ab. Befürchtet wird hierbei von vielen (51 %) eine negative Auswirkung auf den Verkehrsfluss. Anklang findet hingegen sowohl in der Stadt als auch auf dem Land der Ansatz, Tempo 50 auf verkehrsorientierten Strassen beizubehalten und Tempo 30 nur auf siedlungsorientierten Strassen (z.B. Wohnvierteln) einzuführen.
Um die Validität der Ergebnisse zu maximieren, wurden zwei spezifische Fragen (generelle Einführung Tempo 30 sowie Einführung Tempo 30 auf Neben- und Quartierstrassen) mit einer zusätzlichen sogenannten projektiven Frage kombiniert, um die Antworten mit dem Bayesianischen Wahrheitsscore gewichten zu können.
Weitere Ergebnisse der Studie sowie die umfassende Medienmitteilung dazu finden Sie auf der Website des TCS.
Methode: Quantitative Online-Befragung im LINK Panel
Grundgesamtheit: 1’163 in der Deutsch- und Westschweiz und im Tessin wohnhafte Personen im Alter von 15 – 79 Jahren, die mindestens einmal wöchentlich zu privaten Zwecken im Internet sind. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht, Berufstätigkeit, Haushaltsgrösse und Region repräsentativ quotiert und gewichtet (gemäss aktueller BfS-Bevölkerungsstatistiken).