Studien • LINK Panel
Neue Mobilitätsformen sind für Schweizer/innen eine emotionale Angelegenheit
LINK • 17. März 2022
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LINK • 17. März 2022
Im Rahmen der Swiss Consumer Studies des Instituts für Marketing und Analytics (IMA) der Universität Luzern werden in regelmässigen Abständen Studien zu aktuellen Themen des digitalen Konsumentenverhaltens und digitalen Marketings veröffentlicht. Den jüngsten Teil der Reihe bildet der Swiss Mobility Monitor, der einen umfassenden Über- und Einblick in die Verbreitung ausgewählter Mobilitätsinnovationen und deren Akzeptanz in der Schweizer Bevölkerung liefert. Die LINK hat für die bevölkerungsrepräsentative Studie 1’047 Schweizerinnen und Schweizer im Alter von über 18 Jahren befragt. Der Swiss Mobility Monitor 2022 wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mobilität der Universität St. Gallen, Zurich Versicherung und AutoScout24 realisiert und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Reto Hofstetter (Universität Luzern) und Prof. Dr. Andreas Herrmann (Universität St. Gallen).
Die Studienergebnisse machen deutlich, dass die derzeit in der Schweiz lebende Bevölkerung hauptsächlich die klassischen Verkehrsmittel nutzt. Ein Drittel der zurückgelegten Strecke wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt, die anderen zwei Drittel fast ausschliesslich mit dem privaten Fahrzeug, und über 85 % der Bevölkerung besitzen ein solches. Ebenfalls belegt die Studie, dass ein Flow-Gefühl, also das Vergessen der Zeit beim Fahren, sowie das Gefühl der Kontrolle über die gewählte Mobilitätsform wichtige Faktoren bei der Entscheidung für eine Mobilitätsform sind. Grundsätzlich sind Konsumentenmotive wie Spass, Flow, Kontrolle und Macht je nach Verkehrsmittel aber unterschiedlich ausgeprägt. Die genannten Motive sind zudem auch entscheidende Faktoren bezüglich der Nutzung und Akzeptanz von Carsharing-Angeboten oder autonomen Fahrzeugen: Ein Grossteil der Befragten zieht unter anderem aufgrund von Motiven wie Kontrolle, Flow und Spassfaktor private, selbstgesteuerte Fahrzeuge vor. Gleichzeitig sind Personen, die bereits neue Mobilitätsformen wie Carsharing nutzen, gegenüber neuen Mobilitätsformen eher positiver eingestellt.
Weniger zukunftsgerichtet sieht es beim Autokauf aus: Für diesen wird dem klassischen, stationären Autohandel (verglichen mit dem Online-Autohandel) mehr Vertrauen entgegengebracht, und 88 % der Befragten geben an, für den Erwerb eines Autos weiterhin klassische Autohändler aufzusuchen. Weniger als 7 % der Teilnehmenden haben bereits online ein Auto gekauft.
Der gesamte Studienbericht kann auf der Website der Swiss Consumer Studies bestellt werden – ebenfalls sind ausgewählte Ergebnisse frei verfügbar.
Die Studie im Überblick
Methode: Online-Befragung über das LINK Panel
Grundgesamtheit: 1’047 in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz wohnhafte sprachassimilierte Personen im Alter von 18-79 Jahren. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht und Region repräsentativ rekrutiert.
Studienzeitraum: 02. bis 13. Dezember 2021
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