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Online-Methoden: Auch und gerade in Zeiten von COVID-19
LINK • 16. April 2020

Auch und gerade in Zeiten von COVID-19: Online-Methoden in der qualitativen Markt- und Sozialforschung sind kein Kompromiss, sondern liefern häufig bessere Erkenntnisse und bieten überraschende Vorteile.
Video-Interviews
Einzelinterviews, die früher oftmals Face2Face durchgeführt wurden, finden mittlerweile verstärkt in virtueller Form statt (z.B. webbasierte Video-Interviews). Auch und ganz besonders in Zeiten von „Corona“ kommt dieser Methode eine wesentliche Bedeutung zu: Das dafür notwendige Equipment beschränkt sich auf eine stabile Internetverbindung und eine integrierte Webcam. So lässt sich angenehm einfach und flexibel auf die Online-Durchführung „umsatteln“, womit die qualitative Forschung auch in ungewöhnlichen (Krisen-) Situationen nicht zum Erliegen kommen muss. Im Gegenteil: Die Gelegenheit ist aktuell günstig, sich gezielt mit webbasierten Lösungen und den damit verbundenen Benefits zu befassen:
- Neutralität: Individuelle Motive und Einstellungen bzw. daraus resultierende Entscheidungen und Verhaltensweisen auch in heterogenen Zielgruppen können ohne Einfluss durch andere Teilnehmer exploriert werden (z.B. Customer Journey).
- Persönlichkeit: Der unmittelbare Austausch zwischen Forscher/in und Respondent/in schafft Raum zur Generierung persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse als wesentliche Erklärungsfaktoren.
- Flexibilität: Mittels Screen-Sharing können visuelle Mittel (z.B. Kampagnenentwürfe, Konzepte o.ä.) vorgezeigt und evaluiert werden; der Auftraggeber kann die Ausführungen/Reaktionen des Teilnehmers über einen individuellen Zugang zur Plattform bequem mitverfolgen.
Online Blogs und Communities
Blogs und Communities ermöglichen es, die Konsumenten interaktiv mit relevanten Fragestellungen zu konfrontieren und im gleichen Zug die Auftraggeber näher in die Welt ihrer Zielpersonen zu bringen.
Der Leitfaden für die Teilnehmer setzt sich dabei aus diversen Aufgaben zusammen, die Tag für Tag neu freigeschaltet werden. Diese Methoden eignen sich auch hervorragend als qualitative Vorstufe in Mixed-Method-Studien: Durch tiefere Einblicke in persönliche Bedürfnisse, Einstellungen und Motive lässt sich zum Beispiel ein erheblicher Mehrwert für die Konzeption quantitativer Fragebogendesigns generieren.
Der hohe Grad an Flexibilität in der Art der Bearbeitung der Aufgaben, die Zeit- und Kosteneffizienz sowie die lebensnahen Insights durch Foto- und Videoaufnahmen sind bedeutende Vorteile dieser Methoden. Zusätzlich erhöht die natürliche Umgebung, in der die Forschung durchgeführt wird, die Auskunftsfreudigkeit der Teilnehmer und macht die Insights authentisch. Durch verschiedenste Tools (Ranking, Card Sorting, Likes/Dislikes, Collagen, etc.) können Communities und Blogs vielseitig und spannend für die Teilnehmer gestaltet werden. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Vorteil ist die Erreichbarkeit. Zeit- und ortsunabhängige Nutzung ermöglicht auch schwer erreichbaren Zielgruppen eine flexible Teilnahme und eine regionale Streuung ist im Regelfall problemlos möglich.
«Manchmal sind Kunden etwas skeptisch, ob Online-Methoden wirklich ein authentisches Bild der Zielpersonen und deren Bedürfnisse vermitteln können und sind dann überrascht, wieviele wertvolle Erkenntnisse dabei herauskommen. Sehr viele der Face2Face-Ansätze lassen sich erstaunlich gut online umsetzen, oft mit spürbaren Vorteilen.»
Simon Machleidt, Senior Projektleiter und Experte für Online-Methoden bei LINK Qualitative
Online-Communities sind geprägt von gruppendynamischer Interaktion zwischen den Teilnehmern mithilfe von Social Media Technologien in Form von Live-Chats oder Diskussionsrunden. Die Teilnehmer vermitteln durch ihre Interaktion ein tieferes Verständnis für das Leben und Verhalten bestimmter Zielgruppen. So werden Online-Communities vor allem zur Produkt-, Service- oder Ideenentwicklung angewendet oder es werden bereits existierende Konzepte online getestet und besprochen.
Online-Blogs, bei denen Fragen und Aufgaben individuell angegangen werden, sind vor allem für Grundlagenforschungen geeignet, in denen verschiedene Themenblöcke über einen gewissen Zeitraum strukturiert und dennoch tiefgründig exploriert werden. Der Moderator steht in Kontakt mit den Teilnehmern und kann durch gezieltes Nachfragen reichhaltige Information sammeln und eventuelle Unklarheiten ausräumen.
Aufgrund der Flexibilität, der multimedialen Beitragsmöglichkeiten und natürlich der sozialen Interaktion, sind die Teilnehmer sehr motiviert, an Studien in Form von Online-Blogs oder -Communities teilzunehmen. Vor einigen Jahren waren solche Methoden für jüngere Zielgruppen noch eher begrenzt, heutzutage machen wir allerdings die Erfahrung, dass auch ältere Personen Freude an Online-Studien haben. Unsere Plattformen, sind sehr einfach und benutzerfreundlich aufgebaut, so dass sich auch weniger online versierte Personen schnell zurechtfinden können.
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