Nach der Ankündigung der deutschen Bundesregierung vom 12. Juni, die Mehrwertsteuer im Zeitraum Juli bis Dezember 2020 zu senken, führte LINK eine Repräsentativstudie in Deutschland durch.
Zentrale Fragestellung dabei:
Wie wird die Mehrwertsteuersenkung insgesamt bewertet?
Welche bewussten und unbewussten Assoziationen werden ausgelöst?
Welche unmittelbare Wirkung hat die geplante Mehrwertsteuersenkung auf Anschaffungsabsichten insgesamt sowie nach Produktkategorie?
Bei einer rein klassischen Befragung mit expliziten Bewertungsskalen wie “stimme überhaupt nicht zu” bis “stimme voll und ganz zu” besteht die Gefahr einer systematischen Antwortverzerrung. Gründe hierfür sind v.a. das Auftreten von sozialer Erwünschtheit (social desirability bias), der Selbstüberschätzung des eigenen Wissens (overconfidence bias) bzw. des Verständnisses der wahren persönlichen Überzeugungen, Eindrücke und Handlungsmotive (introspection illusion). Derartige Verzerrungen laufen spontan und automatisch auf der impliziten Kognitionsebene ab, ohne dass Menschen sich dem (besonders) bewusst sind. Um diese Verzerrungen zu minimieren und ein möglichst präzises Bild der Bevölkerungspsyche zu erhalten, wurde auch eine assoziative Reaktionszeitmessung zur Erfassung von spontan ablaufenden Bewertungs- und Entscheidungsprozessen umgesetzt.
Eine Übersicht zur Erhebungsmethode und den wichtigsten Studienergebnissen sind hier einsehbar: